Auflösung der Gruppe

Hiermit geben wir die Auflösung der Anarchistischen Initiative Ortenau bekannt.

Nachdem wir schon seit Herbst 2019 keine Veranstaltungen o.ä. organisiert haben und unser letztes Gruppentreffen Anfang 2020 stattfand, sehen wir den Tatsachen ins Auge und ziehen einen Schlussstrich.

Unsere Website wird vorerst als Archiv erhalten bleiben.

Mit anarchistischen Grüßen.

Das Anarchistische Wohnzimmer am 16.10.: “Ehre die Scholle, die dich ernährt? Landwirtschaft und Klimawandel“

Das Anarchistische Wohnzimmer ist das Offene Treffen der Anarchistischen Initiative Ortenau und lädt in unregelmäßigen Abständen zu themenbezogenen Diskussionen in entspannter Atmosphäre ein.

Das Thema dieses Mal: “Ehre die Scholle, die dich ernährt? Landwirtschaft und Klimawandel“

Wie immer im Linken Zentrum R12 Offenburg, Rammersweierstraße 12.
Mittwoch, 16.10.2019, um 19:30 Uhr.

Das Anarchistische Wohnzimmer am 12. September: “Die Klimakatastrophe und kommende Fluchtbewegungen”

Das Anarchistische Wohnzimmer ist das Offene Treffen der Anarchistischen Initiative Ortenau und lädt in unregelmäßigen Abständen zu themenbezogenen Diskussionen in entspannter Atmosphäre ein.

Das Thema dieses Mal: “Die Klimakatastrophe und kommende Fluchtbewegungen”

Wie immer im Linken Zentrum R12 Offenburg, Rammersweierstraße 12.
Donnerstag, 12.09.2019, um 19:30 Uhr.

Demo am 25.05. in Freiburg! Unterstützt die Kampagne gegen alte und neue Polizeigesetze!

Nach der massiven Verschärfung des Polizeigesetzes in Baden-Württemberg Ende 2017 plant die CDU im Innenministerium nun, der Polizei noch weitreichendere Befugnisse zur Überwachung einzuräumen. Diese Verschärfung reiht sich ein in ähnliche Gesetzesveränderungen in Bayern, NRW und Sachsen.

Wie in diesen Bundesländern formiert sich nun auch Baden-Württemberg Widerstand gegen die freiheitsfeindlichen Gesetzgebungsverfahren der aktuellen Regierung. Wie in Bayern, NRW und Sachsen ist es auch hier höchste Zeit, dass der Unmut über diese Aufrüstung im Inneren sichtbar wird. Bereits Ende 2017 wurde in Baden-Württemberg eine der schärfsten Polizeigesetzes-Novellen der Bundesrepublik verabschiedet.

Dabei wurden folgende Neuerungen eingeführt:
Staatstrojaner: präventive Befugnisse zur Überwachung der laufenden Kommunikation
Kriegswaffen für die Polizei: Handgranaten, Sprenggeschosse und konventionelle Sprengmittel zum Einsatz im Inneren gegen einzelne Personen
– „intelligente“ Videoüberwachung: algorithmengestützte Echtzeit-Überwachung im öffentlichen Raum
– Aufenthalts- und Kontaktverbote: präventiv, beim bloßen Verdacht auf schwere Straftaten
Elektronische Fußfesseln: zur Kontrolle der Einhaltung von Aufenthalts- und Kontaktverboten
Alkoholverbote: zeitlich begrenzt auf öffentlichen Plätzen

Innenminister Strobl plant nun eine weitere Verschärfung, die unter anderem eine massive Ausweitung der Schleierfahndung, unendlich verlängerbare Präventivhaft für sogenannte „Gefährder“, Onlinedurchsuchungen (Staatstrojaner), Vorkontrollen bei Demonstrationen, Body-Cams in Wohnungen und präventive DNA-Untersuchungen legalisieren soll.

Auf Bundesebene plant die Innenministerkonferenz (IMK) eine Vereinheitlichung der Gesetzgebung, die unter dem Vorsitz der CSU zur schärfsten Unterdrückung bürgerlicher Freiheiten seit dem deutschen Faschismus führen dürfte.

Unter #NoPolGBW haben sich verschiedene Gruppen, Initiativen, Parteien, und Einzelpersonen zusammengeschlossen, um sich gegen die Gesetzesverschärfungen zur Wehr zu setzen. Wir sehen die Verschärfung der Polizeigesetze als einen bedrohlichen Angriff auf die Freiheitsrechte aller.

Wir fordern: – Rücknahme der Verschärfungen von 2017: Die Polizei soll keine Staatstrojaner, Kriegswaffen, intelligente Videoüberwachung, präventive Aufenthalts- und Kontaktverbote, elektronische Fußfesseln und Alkoholverbote nutzen und anordnen dürfen! – Keine weitere Verschärfung der Polizei- und Verfassungsschutzgesetze!
– Nein zur Ausweitung der Schleierfahndung!
– Nein zur Unendlichkeitshaft!
– Nein zu Vorkontrollen bei Demonstrationen!
– Nein zu Body-Cams in Privatwohnungen!
– Nein zu (präventiven) DNA-Untersuchungen!
– Nein zur Online-Durchsuchung!
– Kennzeichnungspflicht für die Polizei!
– Schaffung von unabhängigen Ermittlungsstellen zu polizeilichem Fehlverhalten!

Gemeinsam gegen neue Polizeigesetze! Freiheitsrechte verteidigen!

Kommt alle zur Demo „Gemeinsam gegen neue Polizeigesetze“ am Samstag, 25.05.2019 am Hauptbahnhof in Freiburg!

Aktuelle Infos zur Kampagne findet ihr auf der Website nopolgbw.org

Das Anarchistische Wohnzimmer: “Wären Wahlen wirklich verboten, wenn sie etwas verändern würden?”

Das Anarchistische Wohnzimmer ist das Offene Treffen der Anarchistischen Initiative Ortenau und lädt in unregelmäßigen Abständen zu themenbezogenen Diskussionen in entspannter Atmosphäre ein.

Das Thema dieses Mal: „Wären Wahlen wirklich verboten, wenn sie etwas verändern würden?”

Wie immer im Linken Zentrum R12 Offenburg, Rammersweierstraße 12.
Mittwoch, dem 22.05.2019, um 19:30 uhr.

Audio-Mitschnitt von „Die Vielfalt begreifen. Wie Anarchist*innen mit Pluralität umgehen (können)“

Wir haben unsere gestrige Veranstaltung „Die Vielfalt begreifen. Wie Anarchist*innen mit Pluralität umgehen (können)“ mit Jonathan Eibisch aufgenommen und auf archive.org hochgeladen. Dort könnt ihr sie direkt anhören oder entweder als mp3-  oder als ogg Vorbis-Datei herunterladen.

Direkt anhören könnt ihr den Vortrag auch hier:

Die Vielfalt begreifen. Wie Anarchist*innen mit Pluralität umgehen (können).

Kritiker*innen verwerfen den Anarchismus als widersprüchlich und inkohärent. Tatsächlich gibt es sehr verschiedene anarchistische Strömungen, Projekte und Denkweisen, die in einem dauerhaften Spannungsfeld zueinander und den gesellschaftlichen Verhältnissen stehen. Könnte es aber sein, dass diese scheinbaren Widersprüche im Anarchismus ein Merkmal von ihm sind? Könnte es sein, dass anarchistisches Denken selbst paradox ist – und damit eine Vielzahl neuer Möglichkeiten eröffnet?

Diese Fragen wollen wir nach einem Input mit dem Referenten Jonathan Eibisch diksutieren.

Dienstag, 14.05.2019, 19 Uhr 30

Linkes Zentrum R12 Offenburg

Was tun gegen den Klimawandel? Was tun gegen den Klimawandel!

Je mehr die Wissenschaft über den Klimawandel herausfindet, desto beunruhigender werden die Szenarien über die Zukunft der Menschheit und des gesamten Planeten.

Was da wohl auf uns zukommt und was angesichts der bereits absehbaren Entwicklungen getan bzw. gelassen werden sollte, ist Thema dieses Vortrags mit anschließender Diskussion.

Der Referent ist auch Aktivist beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Thematik sowohl theoretisch wie auch praktisch.

Die Veranstaltung findet am 3. Mai 2019 im Rahmen des freitäglichen Kneipenabends im Linken Zentrum R12 Offenburg statt. Beginn ist 19 Uhr 30. Der Eintritt wie immer frei.

Das Anarchistische Wohnzimmer: „Kann der Kapitalismus das Klima retten?“

Das Anarchistische Wohnzimmer ist das Offene Treffen der Anarchistischen Initiative Ortenau und lädt in unregelmäßigen Abständen zu themenbezogenen Diskussionen in entspannter Atmosphäre ein.

Das Thema dieses mal: „Kann der Kapitalismus das Klima retten?“

Wie immer im Linken Zentrum R12 Offenburg, Rammersweierstraße 12.
Diesesmal am Mittwoch, dem 24.04.2019, um 19:30 uhr.

Klimawandel stoppen – Kapitalismus abschaffen! Kommt alle zur Kimademo am 16.03.2019 in Offenburg!

[Lest hier unseren eigenen Aufruf zur Klimademo. Den Bündnisaufruf könnt ihr hier lesen.]

Global denken…

Der menschengemachte Klimawandel ist weltweit zu beobachten. Wir brauchen keine abstrakten wissenschaftlichen Zukunftsprognosen und Statistiken mehr, denn überall werden die Menschen Zeug*innen und Opfer der Folgen des sich verändernden Weltklimas. Die Polkappen und Alpengletscher schmelzen. Weltweit sterben Insektenarten aus. Hitze- und Kältewellen werden zur Normalität. Ganze Inselgruppen versinken im Ozean. Waldbrände als Folge von Dürren, Wirbelstürme und andere extreme Wetterereignisse werden mehr und mehr zur Normalität.
Die Hauptursachen sind die Produktion und der Konsum von tierischen Produkten wie Fleisch, Milch und Eier und das hemmungslose Verbrennen von fossilen Energieträgern wie Kohle und Erdöl: Das hier freigesetzte Kohlendioxid und Methan gelangen ungehindert in die Atmosphäre und befeuern den Treibhauseffekt, der zur Erwärmung der Atmosphäre führt. Dazu gehören auch der weltweit zunehmende Individualverkehr, der Flugverkehr, der Verpackungswahn, jährlich wechselnde Modetrends, Jedes-Jahr-ein-neues-Smartphone, Austausch von noch funktionstüchtigen Geräten gegen vermeintlich energiefreundliche. Kurzum: Unsere grenzenlose Mobilität und unser irrsinniges Konsumverhalten. All das sind Folgen des weltweit agierenden, scheinbar alternativlosen Kapitalismus und seinem Drang nach Wachstum: Er erzieht uns alle zu Konsument*innen seiner Waren und befeuert den Klimawandel. Der Klimawandel ist wie der Kapitalismus ein globales Phänomen: Wir alle sind von beiden betroffen.

…lokal handeln!

Was können wir hier im beschaulichen Offenburg gegen den Klimawandel tun? Können wir überhaupt etwas dagegen tun? Der Klimawandel ist genauso menschengemacht wie das ihm zugrundeliegende Wirtschaftssystem, der Kapitalismus. Nun sind aber beides weltweite Phänomene und wir sind nur klein und unbedeutend und überhaupt…Alles faule Ausreden: Jede*r von uns kann aktiv werden und sich und seine Kraft, seine Ideen, seine Wut und seine Kreativität in die Waagschale werfen. Wir müssen uns in Gruppen und Netzwerken zusammenschließen und organisieren: Setzt euch für den Ausbau regenerativer Energien und ÖPNV ein, geht auf die Straßen gegen Tierfabriken und Kohleverstromung, baut euer eigenes ökologisches, regionales Gemüse mit anderen Menschen zusammen an, lebt nicht vereinzelt in eurer Singlewohnung, sondern gründet Wohngemeinschaften und Kommunen, nutzt technische, stromverbrauchende Geräte gemeinsam, wechselt euren Stromanbieter, fahrt mit dem Zug oder dem Fahrrad in Urlaub und lasst das Flugzeug stehen. Organisiert euch!

Klimawandelleugner*innen und Rechtspopulist*innen: Alles die gleiche Bagage!

Selbst heute gibt es noch Menschen, die den menschengemachten Klimawandel leugnen, ihn bagatellisieren oder ihn als eine Verschwörung von wem auch immer hinstellen. Leider sind diese Menschen nicht nur völlig unbedeutende Internet-Trolle, sondern auch oft welche mit sehr viel Macht und Einfluss. So sind z.B. mit dem Rassisten Trump in den USA und dem Faschisten Bolsonaro in Brasilien zwei weiße alte Männer an den Hebeln der Macht, die durch ihre hemmungslose Wachstumspolitik aktiv und wissentlich gegen alle Bestrebungen, den Klimawandel zu stoppen, vorgehen. Ausbau der Gewinnung von fossilen Brennstoffen und die Abholzung des Regenwaldes stehen ganz oben auf ihrer Agenda. Menschenrechte und Umweltschutz kommen in ihren Weltbildern nicht vor. Hier bei uns stößt die rechtspopulistische und marktradikale AfD ins gleiche Horn und sie sitzt schon in allen Landtagen und im Bundestag.
Wer also gegen den Klimawandel aktiv wird, wer sich für eine andere Wirtschaftsweise jenseits von ökologischem Raubbau und grenzenlosem Wachstum einsetzt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er auch gegen die Feind*innen der Freiheit kämpfen muss: Es gibt kein gutes Leben, es gibt keine solidarische Gesellschaft, es gibt kein Schlaraffenland mit der AfD, mit Trump, mit Bolsonaro und ihren Fans.

Auf die Straßen der Welt!

Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die für eine klimagerechte Zukunft kämpfen, die sich für eine Wirtschaftsordnung einsetzen, die bedarfsorientiert funktioniert, ohne die Ökosysteme des Planeten und damit die Menschheit zu vernichten.
Vor allem stellen wir uns aktuell an die Seite all der Schüler*innen, die mit den Fridays for Future während ihrer Schulzeit auf die Straßen der Welt gehen, um für ihre Zukunft zu demonstrieren, die klar machen: So darf es nicht weiter gehen! Zu all ihren Kritiker*innen, die z.B. das „Schuleschwänzen“ vorschieben, sagen wir: Schämt euch! Macht euch nicht lächerlich und reiht euch in die Demos ein!

Kommt alle am Samstag, den 16.03.2019 um 14 Uhr zur Klimademo am Busbahnhof in Offenburg!
Klimawandel stoppen – Kapitalismus abschaffen!

Anarchistische Initiative Ortenau im März, 2019