Stoppt Abschiebungen und die Diskriminierung von Geflüchteten! Zugtreffpunkt Offenburg zur Demo in Karlsruhe

Frontex abschaffen!Die Anarchistische Initiative Ortenau unterstützt den Aufruf (s.u.) der Karlsruher Refugee Community zur Demo „Stoppt Abschiebungen und die Diskriminierung von Geflüchteten!“ am kommenden Samstag, 19.09.2015, um 13 Uhr auf dem Kronenplatz Karlsruhe.

Wir treffen uns um 11 Uhr 30 auf Gleis 6 im Offenburger Hauptbahnhof. Der Zug fährt um 12 Uhr 02 ab und kommt um 12 Uhr 49 in Karlsruhe an.

Stoppt Abschiebungen und die Diskriminierung von Geflüchteten!

Das Komitee der Karlsruher Flüchtlinge organisiert zusammen mit anderen Geflüchteten und Unterstützungsgruppen eine Demonstration gegen Abschiebung und Diskriminierung von Geflüchteten in Deutschland. Wir als Geflüchtete sind keine unglücklichen, dramatischen Erscheinungen, wir sind ganz normale Menschen – grenzt uns nicht aus. Wir fordern Solidarität, weil unsere Länder auch von Europa zerstört werden.

Was fordern wir?
Wir wollen eine würdige Unterbringung statt der Kasernierung in Lager und wollen auch das Recht, bei Freunden oder Verwandten zu leben oder selbst nach Wohnungen zu suchen. Wir wollen, dass die Residenzpflicht wirklich abgeschafft wird und sich Geflüchteten auch in den ersten Monaten ohne Einschränkungen in Deutschland bewegen können. Wir brauchen freien Zugang zu Bildung und einen echten Zugang zum Arbeitsmarkt sowie zu medizinischer Versorgung.

Es muss aufhören, dass Geflüchtete ins Nirgendwo gesetzt werden, wo es keine Einkaufsmöglichkeiten gibt, keine Schule, keine Gesundheitsversorgung. Denn Geflüchtete haben kein Auto, um in die nächste Stadt zu fahren. Sie sind auf Anbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Es muss aufhören, dass überall, wo Geflüchtete untergebracht sind, Kameras installiert sind, denn Geflüchtete sind weder Kriminelle noch Gefangene. Wir sprechen uns klar gegen Polizeigewalt gegenüber Geflüchteten aus, weil wir Menschen sind wie Du.

Frontex, das 2004 gegründet wurde, muss abgeschafft werden. Die Menschenrechte werden systematisch mit Füßen getreten. Isolierung und Diskriminierung von Geflüchteten passiert oftmals mit staatlicher Unterstützung – und auch oft mit grausamem Verhalten. Seit 1993 sind Zehntausende gewaltsam in ihre Heimatländer oder andere Länder abgeschoben worden. Frontex ist gemeinsam mit anderen für den Tod von mehr als 20.000 Geflüchteten im Mittelmeer verantwortlich. Nicht wenige Geflüchtete, die die „Festung Europa“ erreicht haben, leiden unter ihrer Situation und manche haben sich das Leben genommen aus Angst vor Abschiebung. Über hundert Geflüchtete sind durch faschistische Gewalt oder Polizeigewalt ums Leben gekommen, wie zum Beispiel Oury Jalloh und andere.

Wir fordern ein Ende der Abschiebungen, die Schließung der Sammellager und das Ende der Diskriminierung. Mit Solidarität können wir es schaffen. Mit Solidarität, die vom Herzen kommt – denn kein Mensch ist illegal.

Infos:
Karlsruhe Refugee Community: facebook.com/Rheinstetten
Libertäre Gruppe Karlsruhe: http://lka.tumblr.com/post/128549642271/190915-demonstration-in-karlsruhe-stoppt

Offenes Treffen: Filmabend mit veganer Vokü

Das nächste Offene Treffen der Anarchistischen Initiative Ortenau steht vor der Tür. Wir laden euch am Donnerstag, den 27.08.2015 ins Linke Zentrum R12, Rammersweierstraße 12, Offenburg zur veganen Vokü und zum Film UNE VIE DE LUTTE – Der Kampf geht weiter ein. Die Vokü ist ab 19 Uhr geöffnet, mit dem Film wollen wir gegen 19 Uhr 30 beginnen.

UNE VIE DE LUTTE – Der Kampf geht weiter

Ein Film über den Mord an Clément Méric, den Rechtsruck in Frankreich und aktuelle antifaschistische Kämpfe in Paris.

Als am 05. Juni 2013 der antifaschistische Aktivist Clément Méric mit zwei weiteren Freunden mitten in der Pariser Innenstadt von 3 Neonazis angegriffen und ermordet wurde, sorgte dies kurzzeitig für einen Aufschrei über rechte Gewalt im Land.

Die Tat und Clément bleiben unvergessen.

Vor dem Kontext einer erstarkenden parlamentarischen Rechten, wie die Partei “Front National” sowie eines gesellschaftlichen Rechtsrucks in Frankreich und Europa, versucht der Film den Mord im Bewusstsein zu halten und die Tathergänge zu rekonstruieren. Die Bedrohung von rechts wird dabei skizziert und ein Einblick in die aktuellen antifaschistischen Kämpfe gegeben.

Die Dokumentation ist von den North East Antifascists [NEA] und Unterstützer*innen gemeinsam entwickelt und gedreht worden. Zur Entstehung haben Freund*innen der “Action Antifasciste Paris-Banlieue”, “Quartiers Libres”, “La Horde”, Anhänger*innen des Fußballclubs Ménilmontant FC, Bernard Schmid sowie viele weitere Aktive beigetragen.

clement transpie klein

Ungewollter “Ruhm” – Der Verfassungsschutz hat uns im Blick

Titelseite des VS-Berichts Ba-Wü 2014“Anarchistische Gruppen befinden sich weiter im Aufwind. Im Februar 2014 veröffentlichte eine Ende 2013 neugegründete „Anarchistische Initiative Ortenau“ auf „linksunten. indymedia“ ihr Selbstverständnis. Entgegen ihrem Ideal einer „Gesellschaft ohne Gewalt und Herrschaft“, heißt es darin u. a., sei der Kapitalismus „eine der stärksten Formen von Herrschaft“ mit tödlichen Folgen für Mensch und Natur. Der „bürgerliche Rechtsstaat“ wiederum ermögliche durch seine Gesetzgebung „das Funktionieren des Kapitalismus. Dadurch sind Staat und Kapitalismus heutzutage untrennbar miteinander verbunden.“ Die Gruppe will mit ihrem Wirken „schon heute“ ihren Teil zur Verwirklichung einer „anarchistische[n] Gesellschaft“ beitragen.” (aus dem Verfassungsschutzbericht für Baden-Württemberg 2014, S. 217, dritter Absatz)

Am 31.05.2015 wurde der Verfassungschutzbericht für Baden-Württemberg für das Jahr 2014 veröffentlicht. In ihm werden wie jedes Jahr alle Gruppen und Entwicklungen zusammengefasst und beschrieben, die in den Bereich des § 3 Abs. 1 BVerfSchG fallen:

  • Bestrebungen, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung, den Bestand oder die Sicherheit des Bundes oder eines Landes gerichtet sind oder eine ungesetzliche Beeinträchtigung der Amtsführung der Verfassungsorgane des Bundes oder eines Landes oder ihrer Mitglieder zum Ziele haben,
  • sicherheitsgefährdende oder geheimdienstliche Tätigkeiten im Geltungsbereich dieses Gesetzes für eine fremde Macht,
  • Bestrebungen im Geltungsbereich dieses Gesetzes, die durch Anwendung von Gewalt oder darauf gerichtete Vorbereitungshandlungen auswärtige Belange der Bundesrepublik Deutschland gefährden,
  • Bestrebungen im Geltungsbereich dieses Gesetzes, die gegen den Gedanken der Völkerverständigung (Art. 9 Abs. 2 GG), insbesondere gegen das friedliche Zusammenleben der Völker (Art. 26 Abs. 1 GG) gerichtet sind.

Mit ihm soll im Rahmen des Konzepts „Verfassungsschutz durch Aufklärung“ ein Beitrag zur „geistig-politischen Auseinandersetzung mit den verschiedenen Formen des Extremismus“ geleistet werden.

Nun wurde auch uns die zweifelhafte Ehre zuteil, in ihm genannt zu werden. Wir seien ein Teil des Aufwindes, in dem sich anarchistische Gruppen befänden. Ja, das haben die Staatsschnüffler*innen gut beobachtet: Seit einigen Jahren gründen sich mehr und mehr anarchistische Gruppen, Netzwerke und Föderationen. Und wir sind ein Teil davon. Wie im Bericht gut erkannt – wenn auch merkwürdig formuliert – treten wir für eine Gesellschaft ohne Gewalt und Herrschaft ein und lehnen darum natürlich auch den Kapitalismus und den bürgerlichen Rechtsstaat ab. Dessen Verfassung soll durch die Bundes- und Landesbehörden des Verfassungsschutzes geschützt werden. Wir wollen hier jetzt nicht billig auf der Zusammenarbeit mit dem “NSU” herumreiten oder auf die Tatsache hinweisen, dass es heute ohne die intensive und fachlich präzise Mitarbeit seiner V-Leute keine so breit aufgestellte NPD gäbe, wollen aber kurz bezweifeln, dass der VS seine ursprüngliche Arbeit auch nur in Ansätzen verstanden hat (Die wir, wenn er sie denn “richtig” machen würde, immer noch scheiße fänden.).

Nein, wir wollen schreiben, dass wir es gar nicht “toll” oder “cool” finden, dass wir im Bericht auftauchen. Dass wir genannt werden, wundert uns nicht wirklich, wir finden es trotzdem unheimlich. Es ist keine irgendwie geartete “Auszeichnung”, die uns “adelt” oder uns in der linksradikalen und anarchistischen Bewegung radikal erscheinen lässt. Sie zeigt uns, dass wir im Visier der Schnüffler*innen stehen. Und das macht etwas mit uns als Menschen und als Gruppe. Es ist ein Wink mit dem staatlichen Repressionszaunpfahl: Wir haben euch auf dem Kieker! Die beabsichtigte Wirkung lässt sich mit der von den öffentlichen Raum überwachenden Videokameras vergleichen: Wenn mensch weiß , dass er*sie überwacht wird, verhält er*sie sich anders, vielleicht angepasster.

Aber nichts desto trotz werden wir uns vor dem Zaunpfahl nicht wegducken und uns nicht einschüchtern lassen: Im Gegenteil, wir werden weiter für eine befreite Gesellschaft eintreten, gegen die unmenschlichen Zumutungen des Kapitalismus kämpfen und gegen die normierenden Zwänge des Staates aufmucken.

Verfassungsschutz auflösen.
Geheimdienste abschaffen.

Für die Anarchie!

Zugtreffpunkt Offenburg zu den Protesten gegen die „Demo für alle“

Die nächste homo1. smash homophobia!phobe, christlich-fundamentalistische und rechte „Demo für alle“ der „besorgten Eltern“ in Stuttgart steht an. Und mit ihr auch der Protest dagegen.

Wir wollen gemeinsam mit dem Zug nach Stuttgart fahren und uns dem Protest gegen die rückwärtsgewandten Ideen der „Demo für alle“ anschließen.

Sonntag, 21.06.2015

Treffpunkt: 9 Uhr 40, Gleis 6, Offenburger Bahnhof

Abfahrt: 10 Uhr 02

Ankunft Stuttgarter HBf: 12 Uhr 39

 Infos: rechtsruckstoppen.wordpress.com | aabstgt.wordpress.com

Emma Goldman Feministin, Anarchistin, Revolutionärin

Emma-GoldmanAus Anlass des 75. Sterbejahres werfen wir einen Blick auf die Bedeutung Emma Goldmans für die feministische Bewegung damals wie heute. Anhand ihres autobiografisch festgehaltenen Lebenswerks wird die feministische Entwicklung einer revolutionären Anarchistin nachgezeichnet, die im Heute nach wie vor Relevanz besitzt.

Womit hatten Feminist*innen vor mehr als 100 Jahren zu kämpfen? Was hat sich bis heute nicht geändert? Welche Errungenschaften basieren auf Kämpfen, an denen Emma Goldman einen maßgeblichen Anteil hat?

Anhand ihres Werkes “Gelebtes Leben” wird der Referent in einer Kombination aus Buchvorstellung und Vortrag versuchen, antworten darauf zu finden.

Ein Vortrag von und mit Anton Anders

Freitag, 19.06.2015, 20 h Linkes Zentrum R12 Rammersweierstrasse 12, Offenburg Eintritt frei

Ab 19 h 30 vegane VoKü

Eröffnungsfeier des Linken Zentrums R12 in Offenburg am 13.Juni

Liebe Freundinnen und Freunde, Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Liebe Interessierte

karte liz-Seite001Nach 3 Monaten renovieren, bauen, werkeln, streichen, diskutieren, planen … ist es nun endlich fertig, das Linke Zentrum R12 in Offenburg.

Das ist natürlich ein Grund zum Feiern, deshalb möchten wir euch alle herzlich einladen zum Austauschen, Diskutieren, Kennenlernen bei lockeren Beisammensein in netter und solidarischer Atmosphäre.

Stattfinden soll das ganze am 13. JUNI 2015

Wir starten um 16:00 und ab 18:00 ist ein kleines Programm angedacht, bei dem sich die verschiedenen Gruppen, die das Linke Zentrum R12 mit Leben füllen, sich vorstellen. Auch die Ideen, Ziele, und Grundsätze des Zentrums selbst, werden vorgestellt.

Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt, es gibt leckere Vegane Vokü, Waffeln, Salate, Snacks, Cocktails, Longdrinks…

Auch für unsere kleinen Mitstreiterinnen und Mitstreiter ist mit einer Kinder-Schminkecke gesorgt.

Wir freuen uns darauf, alte und neue Gesichter zu sehen!

Mit solidarischen Grüßen,

Euer Linkes Zentrum R12 in Offenburg

ANFAHRT: Rammersweierstr 12, 77654 Offenburg / 2 Minuten zu Fuss vom
Hauptbahnhof (Ostausgang)

Offenes Treffen: Vegane Vokü im neuen Selbstorganisierten Zentrum Offenburg

handkarotteAm kommenden Dienstag, 12.05.2015, ab 18 h 30 findet unser nächstes offenes Treffen statt.

Wir laden euch zur veganen Vokü im neuen Selbstorganisierten Zentrum Offenburg*, Rammersweirerstraße 12 ein.

Dort könnt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die neuen Räumlichkeiten (Baustelle!) bestaunen (groooß!) und uns kennenlernen (netttt!)!

*die Namensfindung läuft auf Hochtouren: „Selbstorganisiertes Zentrum , Linkes Zentrum oder ähnliche Namen sind derzeit nur Platzhalter.

Der 2. Weltkrieg aus antifaschistischer Sicht – Vortragsreihe und Diskussion mit Janka Kluge (VVN/BdA)

2015.05. der 2. wk aus afa sicht-Seite001Bereits im 25 Punkte Programm von 1920 schrieb die NSDAP, dass sie „Land und Boden (Kolonien) zur Ernährung unseres Volkes und Ansiedlung von Bevölkerungsüberschuss“ fordern. Damit war schon in der Frühzeit der NSDAP der Krieg und die Eroberung anderer Länder angelegt. Unter dem Stichwort „Volk ohne Raum“ inszenierten die Nazis in der Weimarer Republik eine breit angelegte Kampagne, in der sie für Deutschland Gebiete in Osteuropa forderten. Diesen Anspruch begründeten sie damit, dass die slawischen Völker „Untermenschen“ seien und nur als Sklaven ein Lebensrecht haben.

In dieser Argumentation war der Zweite Weltkrieg bereits angedacht. Es ist nicht verwunderlich, dass Hitler Anfang 1933 bei Gesprächen mit Generälen neben der Zerschlagung der Arbeiterbewegung einen Krieg gegen Osteuropa als Ziel anführte. Mit dem Krieg gegen Polen fing sofort die Vernichtung der polnischen Intelligenz und der polnischen Juden an. Es formierte sich aber auch Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht. Sogar in den Vernichtungslagern Auschwitz, Maidanek und Treblinka gab es Widerstandsgruppen. In allen Ländern, die von der Wehrmacht besetzt waren bildeten sich Gruppen, die gegen diese Besatzung kämpften.

In dem Vortrag soll an die Vorgeschichte des 2. Weltkriegs erinnert werden, aber auch daran, dass tausende Menschen im Widerstand, der Résistance und bei Partisanen gegen Nazis gekämpft haben.

Sonntag, 10.05.2015, 18 Uhr, im „Linken Zentrum“, Rammersweiererstraße 12 (gegenüber Bahnhof Ostausgang, neben Tankstelle)

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns aber über Spenden für die Reisekosten und das Honorar der Referentin.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Anarchistischen Netzwerks Südwest*, die außer in Offenburg auch in Karlsruhe (03.05.), Kaiserslautern (07.05.) und Ludwigsburg (12.05.) stattfand oder noch stattfinden wird.

Die Politik und der Erste Mai

4229275_79a4d6f230An der diesjährigen Ersten Mai Demonstration in Offenburg beteiligten sich an die 200 Menschen. Über 50 Leute reihten sich in den antikapitalistischen Block ein.

Vorspiel: Eher unschön begann für uns der internationale Kampftag der Arbeiter*innen in Offenburg. Wie schon letztes Jahr bauten wir vor der Demo unseren Infotisch in der Reithalle auf. Dort sollte das DGB-Fest stattfinden. Und auch wie letztes Jahr wollten wir unser Gruppen-Transparent über den Tisch hängen, als plötzlich der Vorsitzende des DGB-Kreisverbands Ortenau, Klaus Melder, angestürmt kam und darauf bestand, dass wir das Transpi nicht aufhängen dürften – er wolle keine Politik hier bei der 1. Mai-Veranstaltung.

Nachdem wir über dieses seltsame Geschichts- und Eigenverständnis zwischen Belustigung und Ärger schwankend mit dem Aufhängen fortfuhren, drohte er uns, von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen und uns notfalls rauszuwerfen. Irgendwann kam dann heraus, dass er genau diesen Platz an der Wand der Verdi-Krankenhauskampagne „Der Druck muss raus“ versprochen hatte. Wir hatten eine andere Vermutung, beschlossen aber, den Platz frei zu lassen bis nach der Demo und dann das Transpi anzubringen. Die Verdi-Leute schienen kooperativer zu sein und hatten sich einfach einen anderen Platz gesucht.

Wieder mal bei stetigem Regen trafen sich 200 Menschen auf dem Fischmarkt und zogen zur Reithalle. Der antikapitalistische Block machte sich lautstark bemerkbar und rief beständig Parolen und verteilte Flyer und Zeitungen. Angekommen an der Reithalle formierten wir uns gleich zu einer Spontandemonstration, die dann nach 300 Metern von einem einsamen Polizisten gestoppt wurde: Er bestand auf einer Anmeldung. Diese führten wir dann auch artig durch und konnten, begleitet von zwei Polizeifahrzeugen, eine große Runde durch die Innenstadt ziehen.

Zurück in der Reithalle, betreuten wir unseren Infotisch, führten Gespräche mit Interessierten, aßen leckeres (veganes) Essen der alevitischen Gemeinde Offenburg und lachten noch viel über das merkwürdige Geschichts- und Politikverständnis eines DGB-Kreisverbands-Vorsitzenden.

Den Abend ließen wir im neu entstehenden Zentrum in der Rammersweierstraße in gemütlicher Runde mit den Genoss*innen des antikapitalistischen Blocks ausklingen.

Wir kommen auch nächstes Jahr wieder. Mit Infotisch. Mit Transpi. Mit Politik.

Für die Anarchie!